Verschwenderische Gemeinde

LANA – „In Zeiten von Sparpaketen und Wirtschaftskrise ist es doppelt bitter, wenn man mitansehen muss, wie verschwenderisch die Gemeinde Lana mit Steuergeld umgeht“, schreibt Richard Andergassen, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Lana, in einer Aussendung. „Allein im Dezember 2011 hat der Gemeindeausschuss von Lana in mehreren Beschlüssen über 18.000,- Euro an Repräsentationsausgaben genehmigt“, so Andergassen. Dies hat ihn dazu veranlasst, eine Anfrage an Bürgermeister Harald Stauder zu richten (wir berichteten).

Andergassen wollte dabei wissen, wie hoch sich die Repräsentationsausgaben der Jahre 2009, 2010 und 2011 beliefen und ob der Gemeindeausschuss Einsparungen im Geschäftsjahr 2012 vornehmen wolle. Und wenn ja, ob das eingesparte Geld für soziale Zwecke verwendet würde, wie etwa die Finanzierung des Gratiskindergartens.

Bürgermeister Harald Stauder hat nun folgendermaßen geantwortet: „Die Repräsentationsausgaben betrugen im Jahr 2009 € 43.000,00, im Jahr 2010 € 34.975,66 und im Jahr 2011 € 60.465,84. Die Repräsentationsausgaben wurden im Jahr 2012 mit € 60.000,00 in etwa gleich hoch wie im Jahr 2011 veranschlagt. Gemessen an den laufenden Ausgaben für das Jahr 2012 in Höhe von € 11.525.000,00 betragen die Repräsentationsausgaben 0,52%. Unter anderem werden mit diesen 0,52% der laufenden Ausgaben auch die Kosten für die jährlichen Jugendaustausche zwischen den Partnerschaftsgemeinden bestritten. Daher und allgemein um weiterhin der Aufrechterhaltung und der Steigerung des Ansehens der Gemeindeverwaltung nachzukommen, gedenkt der Gemeindeausschuss keine Kürzungen am Repräsentationsfonds vorzunehmen“, so Stauder in seiner Stellungnahme.

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Ein Kommentar für “Verschwenderische Gemeinde”

  1. Mit 60.000 Euro kann man schon einige Marenden auftischen. Nicht schlecht!

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