LANA – In den letzten Jahren hat das Labor für physikalische Chemie des Landes und die Dienststelle für Arbeitsschutz an allen Schul- und Kindergartengebäuden Süd-Tirols Radonmessungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass bei ca. 120 Gebäuden die Werte zu hoch sind. Die Süd-Tiroler Freiheit Lana möchte nun in Erfahrung bringen, ob auch Lana davon betroffen ist.
Radon ist ein natürliches radioaktives Element. Die Belastung mit Radon bzw. dessen Zerfallsprodukte bringt allerdings Gefahren mit sich, da das Gas, welches meist aus dem Untergrund in Häuser eindringt, den Radioaktivitätsgehalt der Luft ansteigen lassen kann. Es ist nachgewiesen, dass der Stoff krebserregend ist. Nach derzeitigen Schätzungen sind weltweit drei bis 14 Prozent aller Lungenkrebsfälle auf Radon zurückzuführen. Meist sind durch Wechselwirkungen Raucher davon betroffen.
Sollten auch Gebäude in Lana von einer erhöhten Radonbelastung betroffen sein, so ist die Gemeindeverwaltung bereits informiert und hat laut Landesregierung drei Jahre Zeit notwendige Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. „Wir hoffen, dass keine Schul- oder Kindergartengebäude in Lana von einer erhöhten Strahlung betroffen sind. Sollte dies aber der Fall sein, so fordern wir ein schnelles Eingreifen von Seiten der Gemeindeverwaltung, um die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen nicht länger zu gefährden.“, so Gemeinderat Peter Gruber.