LANA – Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Peter Gruber und Philipp Holzner, haben sich vor Kurzem mit dem Mittelschuldirektor Martin Sitzmann getroffen. Bei dem Treffen wurden die Namensvorschläge für die Mittelschule, das Tiroler Merkheft und die Dem-Land-Tirol-die-Treue Thematik besprochen.
Die Mittelschule Lana soll einen Namen bekommen, heißt es im Beschluss des Lananer Gemeinderates. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Vorschlag der Süd-Tiroler Freiheit einstimmig angenommen. Da jedoch nicht die Gemeinde für die Namensgebung zuständig ist, sondern der Schulrat selbst, haben die beiden Gemeinderäte nun das Gespräch mit dem Direktor der Mittelschule aufgenommen.
„Wir haben dem Schuldirektor unsere drei Namensvorschläge Franz Höfler, Max Valier und Johann Kravogl unterbreitet“, sagt Holzner. Zu diesen drei bereits bekannten Vorschlägen hat sich ein weiterer hinzugereiht: Paula Gruber geb. Innerhofer. Bei dieser Persönlichkeit handelt es sich um eine Katakombenlehrerin aus Lana. Martin Sitzmann versicherte, dass diese Thematik einen Platz auf der Tagesordnung des Schulrates finden wird und die Vorschläge der Süd-Tiroler Freiheit angesprochen werden. „Auch Flurnamen wie ,Länd‘ sollten diskutiert werden“, meinte Sitzmann. Bei dem Treffen war man sich einig, dass der Name sorgfältig ausgewählt werden sollte, denn es handelt sich um eine langfristige Entscheidung. Der heuer neu gewählte Schulrat wird voraussichtlich noch im Herbst zur konstituierenden Sitzung zusammentreffen und anschließend seine Tätigkeit aufnehmen.
Bei dem Treffen wurde auch über die Dem-Land-Tirol-die-Treue Thematik und das Tiroler Merkheft gesprochen. Letztes Jahr im Sommer war die Problematik der Dem-Land-Tirol-die-Treue T-Shirts an der Mittelschule Lana in aller Munde. Sitzmann versicherte, dass es kein ausdrückliches Verbot der genannten Leibchen geben, die Schule stehe für Toleranz, Freiheit und Heimatverbundenheit. Politische Meinungsäußerungen und Werbung für bestimmte Ansichten seien aber an der Mittelschule Lana unerwünscht, v.a. wenn daraus Probleme zwischen Schülergruppen entstehen. Wenn es zu extremistischen Inszenierungen dieser Kleidungsstücke kommt, muss die Schule intervenieren. Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit waren froh zu hören, dass es derzeit keinerlei Probleme mit extremistischen Haltungen an der Mittelschule gebe. „Wir glauben, dass das beste Mittel gegen Vorurteile Aufklärung ist.“, meint Gruber. Aus diesem Grund haben die Gemeinderäte dem Schuldirektor die beiden letzten Ausgaben des Tiroler Merkheftes als Geschenk überreicht. Auch hier versicherte Sitzmann, dass Schüler keine Konsequenzen zu befürchten haben, wenn sie das Tiroler Merkheft sachgemäß und für ihre privaten Zwecke verwenden.