Süd-Tiroler Freiheit tritt am 16. Mai in 30 Gemeinden an
BOZEN – Das Tor zum Landhaus hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT im Oktober 2008 erfolgreich aufgestoßen, bei den Gemeinderatswahlen am 16. Mai will die Partei erstmals über eine Wahl in viele Rathäuser einziehen. „Unsere Politik auf Landesebene beginnt in den Gemeinden, denn von dort kommen unsere Themen und Anliegen“, erklärte der Abgeordnete Sven Knoll gestern bei der Vorstellung von Kandidatenlisten und Programm in Bozen.
Unter dem Leitwort „Vor Ort für Volk und Heimat“ will die Süd-Tiroler Freiheit auch auf Dorfebene für den Erhalt und gegen den Ausverkauf der Heimat eintreten; das Bündnis befürwortet zudem „große Anstrengungen“ bei der Integration von Einwanderern, „damit nicht durch Zuwanderer, die sich als Italiener erklären, die Südtiroler zur Minderheit im eigenen Land werden.“ Hinter der Fahne dieses gemeinsamen Programms gehen genau 137 Kandidaten in 30 Gemeinden in die Wahl; in 21 Gemeinden tritt die Süd-Tiroler Freiheit mit eigenem Listenzeichen an, in weiteren neun Kommunen sind Vertreter des Bündnisses auf Dorflisten zu finden. Mit 33 Kandidatinnen und damit ziemlich genau 25 Prozent wäre man auch beim Frauenanteil „auf einem guten Weg“, lobte die Meraner Gemeinderätin Reinhild Campidell. In sechs Gemeinden wagt die Süd-Tiroler Freiheit beim Urnengang im Mai sogar einen Blick in Richtung Bürgermeistersessel. In Meran geht Sven Knoll ins Rennen, in Brixen versucht es seine Abgeordneten-Kollegin Eva Klotz; in der Gemeinde Ahrntal führt Martin Hofer die Liste von immerhin 16 Kandidaten an. In drei weiteren Gemeinden (Bozen, Eppan, Lana) unterstützt das Bündnis direkt die Bürgermeisterkandidaten anderer Parteien.
Vertreter einiger Kandidatenlisten der SÜD-TIROLER FREIHEIT bei der Vorstellung der Listen in Bozen.
Im Bild von links: Roland Lang, Sven Knoll, Reinhild Campidell, Lorenz Puff und Richard Andergassen, Spitzenkandidat in Lana.